Leadership 4.0
Die Führungskultur in deutschen Unternehmen hat ihre traditionellen Stärken und Eigenschaften. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und beschleunigte Internationalisierung erfordern ein Umdenken und den Abschied von bisherigen Arbeitsweisen.
Das Führungs-Mantra der 80er und 90er Jahre ist überholt. Führung im 21. Jahrhundert verlangt ein neues Paradigma, Führungskräfte von heute stellen den Mensch in den Mittelpunkt.
Das 21. Jahrhundert kreiert Trends, die das Führen zu einer zunehmend komplizierten Aufgabe machen
- Digitale Revolution mit KI verändert alle Branchen und Geschäftsmodelle. Führungskräfte müssen vorhandene Ängste abbauen, Mitarbeiter einbinden und motivieren. Sie müssen das Vertrauen festigen, dass es in der digitalen Welt mehr zu gewinnen als zu verlieren gibt, und dass keine “gläsernen Mitarbeiter” entstehen.
- Technische Innovationen durchdringen Produkte, Fertigung, Prozesse, Geschäftsmodelle und die Organisation. Verlangt werden globales Denken, positive Fehlerkultur, Lern- und Veränderungsbereitschaft, erhöhte Problemlösungskompetenz und radikaler Kundenfokus.
- Industrie 4.0 – Als führender Fabrikausrüster der Welt will Deutschland Marktführer für digital vernetzte Fertigung und das Internet der Dinge sein. Die Vernetzung der Produktion verlangt mehr Gesamtsystemversteher.
- Bürokratie entwickelt sich als rasant wachsendes Hindernis.
- Fachkräftemangel zwingt Unternehmen, ihre Attraktivität zu steigern, wenn sie den besten Führungsnachwuchs und die Fachkräfte von morgen in den technischen Berufen anziehen und dauerhaft an sich binden wollen.
- Diversity in education bedeutet für deutsche Firmen ein ganzheitliches Führungsverständnis mit akademisch und dual gut ausgebildeten Mitarbeitern, die sich regelmäßig weiterbilden.
- GEN X (1965-1979), GEN Y (1980-1995), GEN Z (1996-2010) sind mit Internet und Social Media aufgewachsene, technologieaffine Generationen, die sich der Überlegenheit von Netzwerken im Vergleich zu zentral ausgerichteten Hierarchien bewusst sind. Für sie steht die Sinnfindung und der Mensch im Mittelpunkt.
- Informationsquellen der explodierenden sozialen Medien machen eine die Generationen verbindende Leadership noch komplizierter.
- COVID-Krise mit Spätfolgen ohne gesicherte Erfahrungswerte.
- Klimawandel mit hohem Konfliktpotenzial.